Syllogismen

Hier ein paar Knobeleien. Wer eine Idee zum einen oder anderen Beispiel hat, soll sie doch als Kommentar posten., darüber freuen sich sicher alle…

1. Lassen sich eigentlich auch die in Aufg. 8 (Übungsblatt 9) aufgeführten Modi Disamis, Felapton, Datisi, Bocardo, Ferison auf Modi der ersten Figur zurückführen? Wenn ja, wie?

2.  Sind die folgenden Argumente gültige Syllogismen?

a)    „Da alles Wissen von den Sinneseindrücken herstammt, und da es keinen Sinneseindruck der Substanz selbst gibt, folgt logisch, dass es kein Wissen der Substanz gibt.“  (R.M. Pirsing, Zen und die Kunst des Motorradfahrens)

b) Zu Eigennamen gibt es keine kontradiktorischen Gegenstücke, zu allen prädizierbaren Ausdrücken gibt es hingegen das jeweilige kontradiktorische Gegenstück; daher ist kein Eigenname prädizierbar. (P.T. Geach, Reference and Generality)

c) Barcelona Traction war nicht in der Lage, Zinsen auf seine Schulden zu zahlen; bankrotte Gesellschaften sind nicht in der Lage, Zinsen auf ihre Schulden zu zahlen; daher muss Barcelona Traction bankrott sein. (John Brooks, „Annals of Finance“, The New Yorker, 28. Mai 1979)

d) Es scheint, dass Gott keine Barmherzigkeit zukommen kann. Denn Barmherzigkeit ist eine Art von Traurigkeit, wie Johannes von Damaskus sagt. Traurigkeit aber gibt es in Gott nicht, also auch keine Barmherzigkeit. (Thomas von Aquin, Summa Theologica I, 21/3)

Die Beispiele sind alle aus: Irving M. Copi „Einführung in die Logik“, Stuttgart 1998; S. 116f.

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