Übungsblatt 07, Aufgabe 1

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Wir (Gruppe „Phigogen“) haben folgende Fragen zu Russells Aufsatz:

  1. Wie genau ist das mit dem primären und sekundären Auftreten von Kennzeichnungen in einem Satz gemeint (S. 489ff.)?
  2. Was ist die Verbindung zwischen dem Beispiel mit der Yacht und dem Beispiel von Georg dem IV. (S. 489)?

Fragen Russell, logic noobs

von

Unsere erste Frage bezieht sich auf Seite S.480 (Mitte). Russell stellt hier seine Grundbestimmungen vor und erläutert die Interpretationen jener Propositionen, die als Konstituenten die „denoting phrases“ „everything“, „nothing“ und „something“ enthalten. Wir fragen uns nun, wieso er die Interpretationen der Propositionen für „nothing“ und „something“ anhand der Interpretation „C (x) is always true“ aufstellt. Kann man das so begründen, wie Frege seinen Urteilsstrich begründet?

Ausserdem ist uns nicht ganz klar, was Russell auf der ersten Seite meint, wenn er sagt: „(3) A phrase may denote ambiguously; e.g., „a man“ denotes not many men, but an ambiguous man.“ Das heisst doch, dass das Bezeichnete nicht bestimmt ist. Meint er, dass es hier unklar ist, was der Ausdruck bezeichnen soll, oder was das Bezeichnete ist? Lässt er offen, was er bezeichnet? 

Auf Seite 488 und 489 schreibt er: „The proposition „Scott was the author of Waverley,“ (…) does not contain any constituent „the author of Waverley“. Wieso könnten wir diese Kennzeichnung jetzt nicht mit „Scott“ ersetzen? 

Fragen zu „On Denoting“

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Liebes Logik-Team,

Hier sind unsere Fragen zu Russells „On Denoting“ (Gruppenname: Mindestpunktzahl)

(Zu S. 480) Würde «C(a man)» eine propositionale Konstante bezeichnen?

(Zu S. 484f.) Bei Frege wäre die Bedeutung (oder in Russels Terminologie: die Denotation) von Sätzen wie «Der König von Frankreich ist kahl» der Wahrheitswert des Satzes und nicht, wie Russell behauptet, der König von Frankreich. Stellt sich für Frege das Problem, das Russell ihm unterschiebt, überhaupt?

(Zu S. 489) Sind Kennzeichnungen, die in einem Satz in einer opaken Position vorkommen, immer auch sekundäre Vorkommnisse dieser Kennzeichnungen?

VL 5 – Quantorentausch & mehrfaches Quantifizieren

von

Hallo zusammen,

Kann mir jemand bitte erklären, wie genau der Quantorentausch funktioniert? (Folie 8, VL5) Ich verstehe insbesondere nicht wie man bspw. bei Beispiel 1 von der Zeile 2 zur Zeile 3 kommt. Ich verstehe wie man von Zeile 1 auf Zeile 2 kommt, aber bin verwirrt, wenn der Quantor ganz links jeweils wechselt.

Eine weitere Frage betrifft das mehrfache Quantifizieren auf Folie 7. Wie würde man bspw. Beispiel 4 sprachlich erfassen? In der Vorlesung wurde Beispiel 3 gemäss meiner Notizen folgendermassen sprachlich erfasst: „Für alle Dinge gilt, wenn es ein Schüler ist, dann gibt es etwas, das ein Fahrrad ist und der Schüler besitzt es.“ Ich weiss allerdings nicht, wie ich dies bei den Beispielen 4 und 5 tun kann.

Danke!

Aktualisierter Tutoratsplan

von

Liebe Studierende,

wie in der Übung angekündigt: Das Tutorat von Lara Schadde und Xenia Zingg ist auf Montag, 15.00 Uhr, verschoben worden. Das gilt ab kommendem Montag, 14.10. Der Tutoratsplan (unter „Tutorate“) wurde entsprechend angepasst.

Beste Grüsse,
Reto

Venn-Diagram (ÜB3/Aufgabe 1a)

von

Auf dem Übungsblatt 3, Aufgabe 1 a wird in der Musterlösung folgendes angegeben als Antwort:

Kein giftiger Pilz (S) ist essbar (M).
Kein essbarer Pilz (M) ist hochstämmig (P).

Dies würde heissen: S = giftige Pilze; M = essbare Pilze, P = hochstämmige Pilze.

Dann würde m.E. das Diagram lediglich Schraffuren in Feld 4, 5, 6 haben und nicht zwingend in 3. Wieso kann man aus diesen Aussagen in 3 eine Schraffur ableiten?

Danke für die Hilfe.

Unterschied „Urteilen“ – „Behaupten“

von

Hallo,

Ich habe ein Frage zu Freges Unterscheidung zwischen „dem Urteilen“ und „dem Behaupten“. In der 4. Vorlesung auf Folie 10 steht geschrieben, dass Frege zwischen diesen zwei (und zusätzlich dem Fassen von Gedanken) unterscheidet, es wird aber nicht weiter ausgeführt, worin der Unterschied besteht. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass der Gedanke wahr oder falsch ist, unabhängig von dessen Gefasst-Werden oder der Behauptung über dessen Wahrheit. Falls jemand weiss, wie genau diese Unterscheidung getroffen wird, wäre ich sehr froh um eine Erläuterung.

Vielen Dank im Voraus!

Armin

Eindeutiges Kreuz im Diagramm

von

Hallo

Bei der Aufgabe 1 auf dem dritten Übungsblatt gibt es bei jeder Aufgabe, in der ein Kreuz ist ausschliesslich Kreuze, die eindeutig in einen der Kreise gesetzt wurden (also nicht auf der Grenze). Dazu habe ich jetzt auf den Folien kein passendes Beispiel gefunden und frage mich, ob das passende Urteil sowas wäre wie „Einige M sind weder P noch S“. Ich denke, ich habe da grundsätzlich etwas noch nicht verstanden. Sollten unsere Urteile nicht einfach einen Subjekt- und einen Prädikatsbegriff enthalten? Könnte man, wenn das wirklich so gefordert wird, dieses Kreuz überhaupt in einem Urteil beschreiben? Oder hängt das immer davon ab, was sonst noch im Diagramm steht? – Wenn wir aber sowas schreiben wie „Einige M sind weder P noch S“, dann erübrigt sich die Frage (denke ich, 🙂 )

Danke!

Emma