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Fragen zu Russell „On Denoting“

Russell geht davon aus, dass alle Sätze verifizierbar oder falsifizierbar sind. Warum sollte aber ein Satz wie „Der König von Frankreich ist dick“ falsch sein, wenn nicht genau bestimmt werden kann, wer der König von Frankreich ist? Ähnlich der Frage, ob ein Einhorn nur ein Horn hat, auch wenn es keine Einhörner gibt (Beim Einhorn lässt sich allerdings das Horn aus Einhorn ableiten, beim König von Frankreich und „dick“ aber nicht.)

Auf Seite 33 beginnt er ein Argument mit der Bemerkung, dass „Scott ist der Autor von Weaverly“ ersetzt werden kann mit „Scott ist Scott“. Aber „Autor von Weaverly“ ist ja eben gerade nicht gleich „Scott“ im Sinne von a=a sondern a=b (gemäss Frege), da „Scott“ nur eine Bedeutung hat, „Autor von Weaverly“ hingegen zu Erkenntnisgewinn führt, also Sinn hat. Dann kann man das eine ja nicht einfach durch das andere ersetzen.

 

Von: Theo Baath, Noemie Saland, Hannah Fasnacht

Russells Theory of Denotation

Answer the following questions in regard of Russell’s theory:

Question one: „Peter Pan is an angel of death who guides dead children to the after-world.“ Is this a denoting phrase? If so, what is it denoting?

Question two:  Why should one abandon the view that the denotation is what is concerned in prepositions which contain denoting phrases?

Question three: Why can we make out of any proposition a denoting phrase, which denotes an entity if the proposition is true (and why not if the proposition is false)?

Question Four: What is Russell’s conception of identity?

The group „universe of discourse“ wishes you good luck! :)

Color Time: Verständnisfragen zu Russell

Worin besteht Russels Unterscheidung zwischen primary und secondary occurences?

Was genau ist seine Kritik an Frege auf Seite 484?

Russel kritisiert auf 485(2), dass weder A(„Der König von Frankreich ist glatzköpfig“) und B(„Der König von Frankreich ist nicht glatzköpfig“) wahr sein können(obwohl B=nicht-A bzw. A=nicht-B => entweder A oder B müssen wahr sein), da es kein Ding gibt, das mit „Der König von Frankreich“ korrespondiert. Kann man mit der Formalisierung

Vx(Px->Qx)

(Px: x ist der König von Frankreich / Qx: x ist glatzköpfig)

diesem Problem begegnen, zumal ausgedrückt wird, dass „Wenn es ein x gibt, welches König von Frankreich ist, dann dieses x glatzköpfig ist“? So wird schliesslich nicht behauptet, dass es tatsächlich einen König von Frankreich gibt.

 

 

NEU!!! Tutorat am Montagmorgen um 09.00

Thyra und ich verschieben unser Tutorat vom Mittwoch 10.15 auf MONTAG, 09.00. Ab morgen (29.09.2014) wird es also montags, nicht mehr mittwochs,  stattfinden.
Wir hoffen, dieser Termin passt einigen von euch besser und freuen uns auf euer Erscheinen!

Schiff des Theseus_Sebastian Hack

Wenn man das Schiff des Theseus nimmt, sämtliche Planken ersetzt und mit diesen alten Planken wiederum ein Schiff in genau der gleichen Form baut, so ist dieses Schiff nicht das Schiff des Theseus. Das Schiff des Theseus wird hingegen jenes Schiff bleiben, an dem man sämtliche Planken ersetzt hat, vorrausgesetzt, es verbleibt im Besitz von Theseus. Hobbes sagt, man müsse „wenn man nach der Identität eines Dings fragt, darauf achten, mit was für einem Namen man es bezeichnet“ (Zeile 16-18). Der Name „Schiff des Theseus“ wird einem Schiff nun offensichtlich nicht aufgrund seiner Materie verliehen, sondern aufgrund dessen, dass es sich im Besitz von Theseus befindet. Und solange es in seinem Besitz verbleibt wird dieses Schiff immer das Schiff des Theseus sein, egal ob Teile getauscht werden oder nicht, denn seine Materie ist nicht das entscheidende Kriterium für den Namen, der im gegeben wird. Ein Schiff, das aus sämtlichen alten Planken von Theseus Schiff zusammengesetzt wird, kann nicht ebenso das Schiff des Theseus sein. Denn erstens befindet es sich nicht im Besitz von Theseus und zweitens ist es auch aus rein materieller Sicht nicht dasselbe, denn ein Schiff braucht nicht nur Planken, es braucht auch einen Rahmen, Ruder etc.. Diese sind nicht diesselben wie beim Schiff des Theseus, darum kann dieses Schiff auch aus materieller Sicht nicht das Schiff des Theseus sein.

Schiff des Theseus (von Tobias Jahnke)

Von Tobias Jahnke

Dasjenige Schiff ist das Schiff des Theseus, bei dem alle alten Planken durch neue ersetzt worden sind und nicht dasjenige, das aus den alten Planken zusammengesetzt wurde.

Begründung:
Gemäss Hobbes ist das Kriterium für die Identität, mit welchem Namen etwas bezeichnet wird.
Wenn nun ein Schiff Theseus gehört und deshalb als Schiff des Theseus bezeichnet wird, so trifft dies auch dann noch zu, wenn alle Planken ausgetauscht und durch andere ersetzt werden.
Dieser Fall verhält sich analog zum vom Hobbes geschilderten Fall eines Staates, in dem sich im Laufe der Zeit die Menschen ändern, aus denen er sich zusammensetzt, der Staat aber dennoch derselbe bleibt.
Das Schiff, das sich aus den alten Planken zusammensetzt, ist zwar materiell gesehen identisch mit dem Schiff des Theseus zu einem früheren Zeitpunkt. Da es aber nicht das Schiff ist, das sich im Besitz von Theseus befindet, ist es auch nicht das Schiff des Theseus.

Theseus Schiff

Von beiden Schiffen kann man zu Recht behaupten, dass sie identisch mit Theseus Schiff vor der Reparatur (=X) seien. Allerdings verwendet man den Begriff der Identität dabei auf zwei unterschiedliche Arten.

Sagt man, dass das aus den alten Planken zusammengesetzte Schiff mit X identisch sei, so spricht man von qualitativer Identität. Zwei Dinge sind qualitativ identisch, wenn sie nicht von einander unterschieden werden können. Relevant ist dabei, dass auch mehrere Gegenstände qualitativ miteinander identisch sein können. Dafür ein einwandfreies Beispiel zu finden ist schwierig, aber bei Elementarteilchen wie beispielsweise zwei Elektronen ist zumindest vorstellbar, was damit gemeint ist. Das aus den alten Planken wieder zusammengesetzte Schiff ist von X nicht unterscheidbar und deshalb mit X qualitativ identisch.

Sagt man, dass das gänzlich aus neuen Planken bestehende Schiff mit X identisch sei, so spricht man von numerischer Identität. Zwei Dinge sind numerisch identisch, wenn sie, in den Worten von Hobbes, „`dasselbe Prinzip“‚ innehaben. (Mir ist klar, dass hier die Gefahr einer Regression droht, schliesslich müsste zusätzlich erklärt werden, was denn dasselbe Prinzip ausmacht. Allerdings bin ich momentan nicht imstande, eine bessere Formulierung zu finden. Vielleicht könnte man auch sagen, dass zwei Dinge numerisch identisch sind, wenn sie denselben Ursprung (Zeit und Ort) haben.) Wichtig ist, dass zwei Dinge numerisch identisch sein können, ohne qualitativ identisch zu sein. So bin ich mit mir selbst vor zwei Jahren numerisch identisch, auch wenn ich inzwischen etwas zugenommen und mir die Haare geschnitten habe. Und ebenso ist auch das reparierte Schiff aus neuen Planken trotz des anderen Aufbaus mit X numerisch identisch.

Elia Haemmerli

Aufgabe 5, Übungsblatt 1

Liebe Studierende

Bitte publiziert eure Antworten nicht direkt auf der Gazette, sondern speichert sie nur als Entwürfe ab. Wir werden diese dann sichten und eine Auswahl davon publizieren.

Besten Dank!

Grüsse,
Reto

Herzlich Willkommen zu Logik II!

Liebe Studierende

Mit einem Tag Verzögerung kann ich euch nun auch auf der Logik-Gazette begrüssen. Die technischen Probleme sind behoben, Übungsblatt, Vorlesungsfolien, der Text und der Tutoratsplan sind zum Download bereit.

Ich wünsche euch ein einsichts- und ertragreiches Semester!

Beste Grüsse,
Reto

Prüfungsresultate Online

Liebe Studierende

Eure jeweiligen Modulbeurteilungen für das Modul 06sm160201 Einführung in die Formale Logik I des FS 2014 sind ab sofort in eurer Online-Leistungsübersicht einsehbar.

Ich wünsche euch eine erholsame und einsichtsreiche vorlesungsfreie Zeit!

Beste Grüsse,
Reto